Jede dritte Frau in Deutschland hat Gewalt erfahren, wurde misshandelt, geschlagen, vergewaltigt. Oft vom eigenen Mann. Letzter Zufluchtsort kann ein Frauenhaus sein.
Anlässlich einer Spendenübergabe durch den Frauenbund traf sich die Vorstandschaft mit Pfarrer Jörg Fleischer zu einem „Round-Table-Gespräch” mit der Leiterin des Frauenhauses Passau, Hildegard Stolper. Der Frauenbund spendete 1000 Euro für das Frauenhaus.
Gegründet wurde diese Einrichtung 1992 von Freifrau Gabriele von Moreau (Kleeberg, heute Heidelberg) und Schwester Sidonia Eberl (Kloster Niedernburg). Diese Einrichtung wird ausschließlich von Spenden finanziert und wird unterstützt von Stadt und Landkreis Passau und dem Landkreis Freyung-Grafenau. Betroffenheit herrschte in der Runde, als Hildegard Stolper auf die Klientel dieser Einrichtung einging.
Ab einem Alter von 18 Jahren werden die Frauen betreut. Und die Misshandlungen, die sie erlebt haben, reichen von 20 Jahren eingesperrt sein, über ausgedrückte Zigaretten am ganzen Körper bis zu gebrochenen Gliedmaßen, auch bei den Kindern. Besonders hoch sei das Risiko, Gewalt zu erleiden, im sozialen Umfeld. Gewalt, so die Leiterin des Frauenhauses, habe viele Gesichter. Sie werde als körperliche, als psychische Gewalt und als Demütigung zur Machtausübung eingesetzt. 23 Ehrenamtliche und drei Hauptamtliche sorgen dafür, dass die Betroffenen rund um die Uhr betreut werden.
Die Aufenthaltsdauer betrage im Schnitt zwei Wochen, wobei 75 Prozent der Frauen nicht mehr zu ihren Männern zurückkehrten. Aufgenommen würden aber nicht nur Frauen, sondern auch deren Kinder. Problemfelder seien die Geldbeschaffung, der Gesetzgeber verlangt eine gewisse Eigenfinanzierung, die Beschaffung von Wohnraum und die Beschaffung adäquater Arbeit.
Bei der Geldbeschaffung werden immer wieder neue Wege gefunden, was natürlich auch viel Energie benötigt, stellte Hildegard Stolper sachlich fest. Als ehemalige Unternehmerin sei es ihr sogar gelungen, Staatsministerin Emilia Müller mit ins Boot zu holen und einen ansehnlichen Betrag aus München mitzubringen. Einnahmequellen sind Flohmärkte und Spendenaktionen mit Nicoline von Moreau, der Schwiegertochter der Gründerin.
Zur Zeit sei ein Neubau in Planung, der in acht Zimmern Betroffene aufnehmen soll, egal welcher Herkunft. Der Frauenbund will nach diesem Gedankenaustausch die Leiterin des Frauenhauses zu einem Vortrag einladen, um die Probleme und die Sorgen einem größeren Personenkreis bekannt zu machen.
Anlässlich einer Spendenübergabe durch den Frauenbund traf sich die Vorstandschaft mit Pfarrer Jörg Fleischer zu einem „Round-Table-Gespräch” mit der Leiterin des Frauenhauses Passau, Hildegard Stolper. Der Frauenbund spendete 1000 Euro für das Frauenhaus.
Gegründet wurde diese Einrichtung 1992 von Freifrau Gabriele von Moreau (Kleeberg, heute Heidelberg) und Schwester Sidonia Eberl (Kloster Niedernburg). Diese Einrichtung wird ausschließlich von Spenden finanziert und wird unterstützt von Stadt und Landkreis Passau und dem Landkreis Freyung-Grafenau. Betroffenheit herrschte in der Runde, als Hildegard Stolper auf die Klientel dieser Einrichtung einging.
Ab einem Alter von 18 Jahren werden die Frauen betreut. Und die Misshandlungen, die sie erlebt haben, reichen von 20 Jahren eingesperrt sein, über ausgedrückte Zigaretten am ganzen Körper bis zu gebrochenen Gliedmaßen, auch bei den Kindern. Besonders hoch sei das Risiko, Gewalt zu erleiden, im sozialen Umfeld. Gewalt, so die Leiterin des Frauenhauses, habe viele Gesichter. Sie werde als körperliche, als psychische Gewalt und als Demütigung zur Machtausübung eingesetzt. 23 Ehrenamtliche und drei Hauptamtliche sorgen dafür, dass die Betroffenen rund um die Uhr betreut werden.
Die Aufenthaltsdauer betrage im Schnitt zwei Wochen, wobei 75 Prozent der Frauen nicht mehr zu ihren Männern zurückkehrten. Aufgenommen würden aber nicht nur Frauen, sondern auch deren Kinder. Problemfelder seien die Geldbeschaffung, der Gesetzgeber verlangt eine gewisse Eigenfinanzierung, die Beschaffung von Wohnraum und die Beschaffung adäquater Arbeit.
Bei der Geldbeschaffung werden immer wieder neue Wege gefunden, was natürlich auch viel Energie benötigt, stellte Hildegard Stolper sachlich fest. Als ehemalige Unternehmerin sei es ihr sogar gelungen, Staatsministerin Emilia Müller mit ins Boot zu holen und einen ansehnlichen Betrag aus München mitzubringen. Einnahmequellen sind Flohmärkte und Spendenaktionen mit Nicoline von Moreau, der Schwiegertochter der Gründerin.
Zur Zeit sei ein Neubau in Planung, der in acht Zimmern Betroffene aufnehmen soll, egal welcher Herkunft. Der Frauenbund will nach diesem Gedankenaustausch die Leiterin des Frauenhauses zu einem Vortrag einladen, um die Probleme und die Sorgen einem größeren Personenkreis bekannt zu machen.
Quelle/Autor:
Marktinfo 95 (Gerd Klute)
Veröffentlicht am:
00:00:00 01.01.2016
Letzte Aktualisierung
17:26:49 09.10.2016