In der DPSG schließen sich Jugendliche und junge Erwachsene in altersgemäßer Form zusammen. Deshalb werden Pfadfinderinnen und Pfadfinder im 17. Lebensjahr Rover - und keine Leiterinnen und Leiter.

Der Alltag der Roverrunde wird vor allem dadurch geprägt, dass dort Jugendliche und junge Erwachsene mit oftmals sehr unterschiedlichen Lebens- und Entscheidungssituationen einen Platz zum ein- und ausatmen suchen. Die Roverrunde sollte zu einem Lebensort werden, dessen Kennzeichen ein verlässlicher Rückhalt und die Chance zum selbstverantworteten Handeln sind. Gerade auch in der Roverstufe ist ein erwachsenes Leitungsteam, das die Runde auf ihrem Weg begleitet, ihr Rückhalt gibt, ihr Räume zum Entwerfen, von eigenen Lebensvorstellungen zur Verfügung stellt und sie bei Ein- und Angriffen von außen unterstützt, von besonderer Bedeutung.

Interessante und glaubwürdige, nicht bloß vorbildliche Frauen und Männer, die ihr Erwachsensein nicht leugnen und dadurch die Lebenswelt und Lebenspläne junger Menschen herausfordernd begleiten, tragen mit dazu bei, Jugendlichen, junge Frauen und Männer zu einem Fähigsein in den eigenen Belagen anzustoßen und zu bewegen, ihnen das Angebot zu machen, die Welt und sich selbst kennen zulernen und in Verantwortung zu handeln.

Literatur: Ordnung des Verbandes - Seite 50 ff